Sex gilt als die schönste Nebensache der Welt.
Doch wie sieht es aus, wenn man ein Antibiotikum nehmen muss? Sex und Antibiotika – geht das?
Wie in vielen Fällen gilt auch bei Sex und Antibiotika: Verboten ist nichts, solange es gut tut. Musst Du aufgrund einer bakteriellen Infektionskrankheit ein Antibiotikum einnehmen, spricht – solange Du Dich danach fühlst – nichts dagegen, Sex zu haben. In vielen Fällen fühlen sich Menschen, die ein Antibiotikum nehmen aufgrund ihrer Erkrankung jedoch ziemlich geschwächt. Das kann dann auch dazu führen, dass einfach die Lust fehlt.
Obacht geben sollten Paare, die keinen Kinderwunsch haben und mit der Pille verhüten. Denn Antibiotika können den verhütenden Effekt der Pille beeinflussen. Das kann dazu führen, dass die Wirkung der Pille nachlässt und sie damit nicht mehr zuverlässig gegen eine ungewollte Schwangerschaft schützt. Um dem vorzubeugen, sollten Paare zusätzlich
zum Beispiel mit einem Kondom verhüten. Bei Antibiotika, die nur lokal wirken sollen und als Cremes oder Salben auf die Haut aufgetragen werden, ist mit Wechselwirkungen mit der Pille in der Regel eher nicht zu rechnen. Ähnliches gilt auch für antibiotikahaltige Vaginalcremes, -zäpfchen oder –tabletten.
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Bedenke auch, dass nicht bei jeder Erkrankung Antibiotika zwingend nötig sind. Erkältungen zum Beispiel werden durch Viren verursacht. Gegen Viren sind Antibiotika wirkungslos. Und auch Erkrankungen die durch Bakterien ausgelöst werden, heilen oftmals auch gut ohne die Einnahme von Antibiotika ab. Körperliche Schonung und viel Trinken helfen Deinem Körper bei der Bekämpfung der Erreger.
Indem Du keine Antibiotika nachfragst oder – im Falle einer Verschreibung – diese verantwortungsbewusst nach ärztlicher Verordnung verwendest, hilfst Du Resistenzen zu verhindern.